2. Preis des Haiku-Wettbewerbs
der Östereichischen Haiku-Gesellsellschaft
„Lotosblüte“ 2011
(ausgewählt aus über 1000 Texten aus dem In- und Ausland)
für
Theo Schmich, Essen:
Das Feuer längst erloschen –
doch hoch am Himmel
lange noch sein Rauch.
Die Preisverleihung fand am 13. September 2012 im Kunstraum der "Ringgalerien", 1010 Wien statt.
Die geplante Anthologie wird in der 2. Jahreshälfte 2013 erscheinen.
(Kommentare von Univ.-Doz. MMag. Dr. HASHI Hisaki)
Der Autorenkreis Ruhr-Mark freut sich über den großartigen Erfolg seines Mitgliedes und gratuliert herzlich.
Mittwoch, 12. Dezember 2012
Montag, 26. November 2012
Dienstag, 20. November 2012
1. Preis für Ruhr-Mark Mitglied Edmund Ruhenstroth
Aus dem Stadtanzeiger Taucha (Sachsen):
"18.11.2012 / Der Humor stand im Mittelpunkt des 9.Literaturwettbewerbs der Stadt Taucha.
„Humor – Leichtigkeit des Lebens ?“ das war das Motto des 9. Literaturwettbewerbs zu dem der Kunst-und Kulturverein Taucha in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung aufgerufen hat.
Es wurden in 4 Kategorien Sieger gesucht.
Bei den Erwachsenen siegte in der Kategorie „Schönstes Gedicht“ der 76-jährige Edmund Ruhenstroth aus Gütersloh.
Elke Müller von der Stadtverwaltung trug das Siegergedicht mit der unerwarteten Pointe in Abwesenheit des Siegers vor. In der Tat, die Pointe, dass das Pilzgericht aus einem Kriminalroman und nicht aus einem Kochbuch abgeschrieben wurde, war doch überraschend..."
Der Autorenkreis freut sich mit dem Autor und gratuliert herzlich.
Edmund Ruhenstroth
Das Pilzrezept
(oder: Lesen gefährdet die Gesundheit
Neulich war ich eingeladen
zum Essen bei der Nachbarin,
was Gutes, dacht` ich, kann nicht schaden,
besorgte Blumen und ging hin.
Da gab es, unter Fleischverzicht,
weil vegetarisch engagiert,
ein selbst gesuchtes Pilzgericht
in scharfer Soße und flambiert.
Mir wurde schlecht, was soll ich sagen,
denn das servierte Pilzgericht,
das lag mir ziemlich schwer im Magen
entsprechend blass war mein Gesicht.
Mein Innerstes das rebellierte,
trotzdem aß ich den Teller leer,
doch was mir dann noch so passierte
verschweige ich, es traf mich schwer.
Auch meine Küchenfee, die klagte,
die Pilze machten ihr Verdruss,
weil ihre Kochkunst hier versagte,
und sie gestand mir dann zum Schluss:
Sie habe, sagte sie beklommen,
doch das Rezept für dieses Mahl
wort-wörtlich einem Buch entnommen
und glaubte, es sei erste Wahl.
Das Ganze war genau beschrieben
und davon war sie angetan,
es stand ganz vorn, auf Seite sieben,
in einem Kriminalroman.
(c) Edmund Ruhenstroth
"18.11.2012 / Der Humor stand im Mittelpunkt des 9.Literaturwettbewerbs der Stadt Taucha.
„Humor – Leichtigkeit des Lebens ?“ das war das Motto des 9. Literaturwettbewerbs zu dem der Kunst-und Kulturverein Taucha in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung aufgerufen hat.
Es wurden in 4 Kategorien Sieger gesucht.
Bei den Erwachsenen siegte in der Kategorie „Schönstes Gedicht“ der 76-jährige Edmund Ruhenstroth aus Gütersloh.
Elke Müller von der Stadtverwaltung trug das Siegergedicht mit der unerwarteten Pointe in Abwesenheit des Siegers vor. In der Tat, die Pointe, dass das Pilzgericht aus einem Kriminalroman und nicht aus einem Kochbuch abgeschrieben wurde, war doch überraschend..."
Der Autorenkreis freut sich mit dem Autor und gratuliert herzlich.
Edmund Ruhenstroth
Das Pilzrezept
(oder: Lesen gefährdet die Gesundheit
Neulich war ich eingeladen
zum Essen bei der Nachbarin,
was Gutes, dacht` ich, kann nicht schaden,
besorgte Blumen und ging hin.
Da gab es, unter Fleischverzicht,
weil vegetarisch engagiert,
ein selbst gesuchtes Pilzgericht
in scharfer Soße und flambiert.
Mir wurde schlecht, was soll ich sagen,
denn das servierte Pilzgericht,
das lag mir ziemlich schwer im Magen
entsprechend blass war mein Gesicht.
Mein Innerstes das rebellierte,
trotzdem aß ich den Teller leer,
doch was mir dann noch so passierte
verschweige ich, es traf mich schwer.
Auch meine Küchenfee, die klagte,
die Pilze machten ihr Verdruss,
weil ihre Kochkunst hier versagte,
und sie gestand mir dann zum Schluss:
Sie habe, sagte sie beklommen,
doch das Rezept für dieses Mahl
wort-wörtlich einem Buch entnommen
und glaubte, es sei erste Wahl.
Das Ganze war genau beschrieben
und davon war sie angetan,
es stand ganz vorn, auf Seite sieben,
in einem Kriminalroman.
(c) Edmund Ruhenstroth
Montag, 12. November 2012
Claus Karst stellt neues Buch vor
Frisch aus der Druckerei ist das neuste Buch unseres Mitglieds Claus Karst auf dem Markt.
.
Am Freitag, 15.11.2012, stellt er das Buch im Rahmen der Candlelight-Lesungen (18 Uhr) im Literaturhotel Franzosenshohl, Iserlohn, Danzweg, der Öffentlichkeit vor.
Gäste sind herzlich willkommen.
Mehr:
Sonntag, 4. November 2012
Zur Erinnerung an Nevzat Yalcin
Unser ehemaliges Mitglied Nevzat Yalcin ist gestorben.
Bis ins hohe Alter war er Mitglied unseres Vereins und damit Mittler zwischen den Kulturen des Orients und Okzidents.
Wir werden sein Andenken bewahren.
Die Sonne und der Mann
(aus: Die Sonne und der Mann, Lyrik+Prosa, 1997, Haag+Herchen - Übertragung Benita Detmer)
(aus: Die Sonne und der Mann, Lyrik+Prosa, 1997, Haag+Herchen - Übertragung Benita Detmer)
Im Osten erhebt sich die alles erleuchtende Sonne,
Das heißt, mein Kind, daß der Westen das Licht aus dem Osten erhält,
So ist es schon seit Urzeiten gewesen.
Das heißt, mein Kind, daß der Westen das Licht aus dem Osten erhält,
So ist es schon seit Urzeiten gewesen.
Ein kleinwüchsiger Mann - eines späten Nachmittags
verharrte er
An der Stelle, an der seine Füße gerade stehen geblieben waren,
In welcher Zeit sein Schatten wuchs und wuchs.
Der kleinwüchsige Mann ist beheimatet auf dem goldenen Horizont des Ostens,
Aber das Gesicht zeigt er dem Westen zugewandt,
und er beobachtet voll Bewunderung den Untergang der Sonne.
Er ahnt nicht, welche Schätze unter seinen Füßen liegen.
Den kleinwüchsigen Mann kümmert nicht Indien noch dessen Glanz,
Und China ist für ihn nicht mehr als ein Warenhaus voll Opium.
Der Mann indessen ist herangewachsen zu einem Giganten, während
Er das Spiegelbild der Sonne betrachtet am westlichen Horizont.
An der Stelle, an der seine Füße gerade stehen geblieben waren,
In welcher Zeit sein Schatten wuchs und wuchs.
Der kleinwüchsige Mann ist beheimatet auf dem goldenen Horizont des Ostens,
Aber das Gesicht zeigt er dem Westen zugewandt,
und er beobachtet voll Bewunderung den Untergang der Sonne.
Er ahnt nicht, welche Schätze unter seinen Füßen liegen.
Den kleinwüchsigen Mann kümmert nicht Indien noch dessen Glanz,
Und China ist für ihn nicht mehr als ein Warenhaus voll Opium.
Der Mann indessen ist herangewachsen zu einem Giganten, während
Er das Spiegelbild der Sonne betrachtet am westlichen Horizont.
Plötzlich wacht er auf und erkennt,
Daß sein Schatten gewachsen ist - nicht er.
Die Sonne wird bald im Westen versinken,
Weder sein Schatten wird überdauern noch er!
Daß sein Schatten gewachsen ist - nicht er.
Die Sonne wird bald im Westen versinken,
Weder sein Schatten wird überdauern noch er!
(c) Nevzat Yalcin
Sonntag, 24. Juni 2012
Hans-Werner Kube
H.W. Kube |
Leben lassen
es gibt
Leben
wenn ein
Leben
andres Leben
leben lässt
es gibt
Leben
wenn ein
Leben
eignes Leben
für ein
andres Leben lässt
Fragen des
lesenden Herrn K.
musste das
was gesagt werden
musste
gesagt werden
ist nicht
schon alles
was gesagt
werden
musste
gesagt worden
offen gesagt
worden
und oft
gesagt worden
und wird es
dadurch richtiger warum
musste das
was gesagt werden
musste
gesagt werden
woher der
Druck
zum Dichten
und Drucken wozu
musste das
was gesagt werden
musste
gesagt werden
wer
klatschte Beifall
beide Gedichte; (c) Hans Werner Kube
Freitag, 22. Juni 2012
Buchenwald
Wilfried Diener |
Buchenwald,
du leuchtendes Beispiel
für Frühling und Herbst.
Nach einer frostigen Winternacht
glitzern deine Kronen
majestätisch
im flachen Sonnenlicht.
Unter der gleißenden Sommerglut
erfrischt eine angenehme Kühle
in deinen lichten hohen Hallen.
Buchenwald,
du reckst dich
auf den Höhen,
du dehnst dich
in den Niederungen,
du erfüllst Berg und Tal
zu allen Zeiten des Jahres
mit Leben. –
Warum sind mit deinem Namen
Tod und Tränen
ewig verbunden?
(c) Wilfried Diener
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