Sonntag, 20. November 2016

Alfred-Müller-Felsenburg-Preis geht an Safiye Can

Velina van der Gaag, Safiye Can, Annette Gonserowski
v.l.n.r.: Velina van der Gaag, Safiye Can, Annette Gonserowski 
Der diesjährige Alfred-Müller-Felsenburg-Preis für aufrechte Literatur wurde an Safiye Can vergeben. Die junge Lyrikerin mit tscherkessischen Wurzeln wurde für ihre unkonventionellen und sozialkritischen Werke geehrt. In ihren Gedichten manifestiert sie das Gefühl für Freiheit und Gerechtigkeit. Safiye Can bedient sich ganz kreativ der deutschen Sprache und offenbart ihre Liebe zu ihrem Geburtsort Offenbach, dabei setzt sie Liebe gleich mit Zuneigung, Zärtlichkeit und Schmerz.

Es war unser Mitglied Michael Starcke (†2016), der als Jurymitglied des „Alfred-Müller-Felsenburg-Preises“ auf Safiye Can aufmerksam machte und sich für sie einsetzte. Er schrieb das zweite Vorwort in Safiye Cans Debut „Rose und Nachtigall“ und das Nachwort zum zweiten Lyrikband „Diese Haltestelle habe ich mir gemacht“, Größenwahn Verlag Frankfurt am Main.

Safiye Can
Zur Preisverleihung am 6. November 2016 waren auch unsere Vorsitzende Velina van der Gaag und unser Beiratsmitglied Annette Gonserowski, Trägerin des „Alfred-Müller-Felsenburg-Preises 2006“, ins Literaturbüro nach Unna gekommen. Beeindruckt lauschten sie der Ausdruckkraft der rezitierten Worte und verfolgten die bewegte Körpersprache der Dichterin.

Der Alfred-Müller-Felsenburg-Preis wurde 1988 durch Hans-Werner Gey und Alfred-Müller-Felsenburg, der von 1962 bis 1993 Mitglied im Autorenkreis Ruhr-Mark war und viele Jahre zweiter Vorsitzender war, ins Leben gerufen. Der Preis wird jährlich verliehen, interessant ist jedoch, dass man sich für den Preis nicht bewerben kann und dass die Jury anonym arbeitet.

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